Klimaschutzmaßnahmen zum Umweltschutz

 

Die Hamburger Umweltbehörde hat auf Instagram einen Aufruf gestartet um Ideen zu sammeln, mit denen konkrete Klimaschutzmaßnahmen umgesetzt werden können.

Wunderbar! Ich habe viele Ideen zum Thema Umweltschutz. Das Portal der Stadt Hamburg ist meiner Meinung nach etwas kurzsichtig aufgebaut, so dass viele meiner Ideen dort keinen Platz finden. Aus diesem Grund möchte ich einige meiner Ideen gleich hier mit all denen teilen, die sich für den Umweltschutz stark machen wollen.

Ich lade alle dazu ein, sich diesen Beitrag durchzulesen, die ebenfalls Interesse an einfachen Maßnahmen haben, die uns und der Umwelt nutzen.

Meiner Meinung nach sind meine Vorschläge sehr einfach und unkompliziert umsetzbar. Es ist alles eine reine Kopfsache und bei der Umstellung von Gewohnheiten tun sich sehr viele Menschen schwer. Das trifft besonders bei der Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen zu.

Tatsächlich ist, wie jeder weiß. lediglich aller Anfang schwer. Umstellungen müssen zu neuen Gewohnheiten werden, denn dann fallen auch diese sehr leicht und anfängliche Bedenken zur Umsetzung sind nicht mehr existent. Einfach mal machen heißt hier die Devise.

Die größten Umweltsünden von Privathaushalten sind die Müllproduktion in Form von Verpackungsmüll, marginal kaputten Gegenständen und Wegwerfwindeln. Wir müssen weg von den Vorlieben einer Wegwerfgesellschaft.

Die ersten beiden Punkte werden in erster Linie von Unternehmen verursacht und können sehr einfach durch eben diese beseitigt werden.

Die größtes Klimasünden in der Industrie - Obsoleszenz und Verpackungsmüll – führen nämlich unwiderruflich zur größten Umweltverschmutzung von Privathaushalten.

 

Zur besseren Übersicht beginne ich mit einer kurzen Auflistung, die ich weiter unten näher erläutern werde.

Prämien für:

- Eltern, die Ihre Kinder mit Stoffwindeln wickeln. Vieler Orts bereits seit Jahren implementiert (wenn auch bei weitem nicht ausreichend!). In Hamburg leider immer noch nicht vorhanden.

- Unverpackt Läden.

- Kleinunternehmer, die nachhaltig und umweltfreundlich verkaufen und/oder produzieren.

- Verkauf von plastikfreien Produkten fördern.

 

Verbot von:

- Plastikverpackungen

- Paketbänder aus Plastik

- Obsoleszenz

 

 

Außerdem:

- DIY Reparaturwerkstätten sollten in jedem Stadtteil fest verankert sein.

- Mehr Nachhaltigkeitsmessen veranstalten.

- Pflicht von Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden

- Papier und Stoff im Einzelhandel anstelle von Plastik und foliertem Papier.

- Autofahrten im Umkreis von 4-5 Km  von der Alster reduzieren

- Annahmestellen von Versandkartons.

- Einsatz für die Produktion von grünem Wasserstoff. Infrastruktur planen, Druck auf Autoindustrie

- Hamburger Flughafen: Fliegen mit grünem Wasserstoff forschen.

 

Weiterführende globale Klimaschutzmaßnahmen:

- Rechte an Tier und Pflanzen

- Herstellergarantie auf 5-10 Jahre verlängern.

- Maßnahmen schneller einführen

- Unternehmen kontrollieren

 


 

Stoffwindeln

Eltern, die Ihre Kinder mit Stoffwindeln wickeln bekommen vielerorts bereits seit Jahren Prämien von der Stadt. Dieses Bonussystem (wenn auch bei weitem nicht ausreichend!) ist in Hamburg leider in keinsterweise vorhanden.

Sinnvoll sind Prämien pro Kind sowie pro Wickeljahr. Die Anschaffung ist erstmal etwas teuer, da man direkt zu Beginn alles einkauft, das man über viele Jahre jeden Tag nutzen wird.

Außerdem muss man mit der Zeit noch Einlagen dazukaufen (Verschleiß).

In Erlensee gibt es das beste Vergütungssystem, mit denen man auch hier in Hamburg zahlreiche Eltern zum Umdenken bringen würde! 100€ pro Kind und pro Wickeljahr.

Je mehr Kinder man hat, desto günstiger werden die Anschaffungskosten damit. Bei zwei Kindern, die bis zum 3. Lebensjahr gewickelt werden würden, hätte man bereits 600€!

Nach einem 3. Kind schon 900€.

 

So würde keine Familie in Geldnot kommen, nur weil sie umweltbewusst leben wollen würde.

Zusätzlich fällt eben genau diese Ausrede weg.

Jedes Kind wird im Schnitt um die 6000 mal gewickelt- wobei meine Hochrechnung bei zwischen  8000 und 12000 liegt (Wickelrhythmus alle 1.5 bis 2 std).

Stoffwindel kosten in der Anschaffung - je nach System - zwischen 500 und 900€. Das klingt zunächst mal nach sehr viel. Doch werden mit Stoffwindeln meist mehr als ein Kind gewickelt.

Für eine Packung Pampers mit 66 Windeln zahlt man zur Zeit 15,49€. Das sind konservativ gerechnet pro Wickelzeitraum und pro Kind 1900€. Hinzukommen allein für Feuchttücher ca. 680€ pro Kind und Wickelzeitraum hinzu. Rechnet man dann noch die Anschaffungskosten eines speziellen Windeleimers und den dazugehörigen Müllbeuteln von ca 1800€ dazu, kommt man bei Wegwerfwindeln auf Kosten von insgesamt 4400€. Hinzu kommen die Entsorgungskosten und gegebenenfalls Fahrt- oder Versandkosten, auf die ich hier nun nicht zu sprechen kommen werde. Genauso wenig wie auf die Kosten, die beim Waschen von Stoffwindeln anfallen.

500- 900€ für Stoffwindeln im Gegensatz zu 4400€ für Pampers.

Dabei kommt man bei Einwegwindeln auf eine Müllansammlung von 1-2 Tonnen!

Diese Windeln werden verbrannt. Auf der Mülldeponie werden diese Einwegwindeln erst nach über 500 Jahren abgebaut.

Stoffwindeln sparen der Stadt und jedem Haushalt jede Menge Geld. Auf lange Sicht geben Eltern sowohl bei der Anschaffung, als auch bei der Entsorgung viel weniger Geld aus.

Die Stadt hingegen spart viel Geld, Zeit und Müll ein!

Um wirklich umweltfreundlich und ohne Auswirkung auf die Gesundheit des Babys zu Wickeln sollte man bei Stoffwindel auf Baumwolle, Bambus, Hanf und Wolle zurückgreifen.

Polyester und andere synthetische Materialien, die in zahlreichen Stoffwindeln verarbeitet sind, sollten gemieden werden. Chemische Stoffe und Hormone aus synthetischen Stoffen

gelangen in den Blutkreislauf des Babys. Außerdem wird bei jedem Waschgang Mikroplastik in das Abwasser geleitet.

Daher Stoffwindeln UNBEDINGT. Aber bitte richtig!

Unverpackt Läden.

Das verpackungsfreie Einkaufen sollte gefördert werden.

Tagtäglich kommt schrecklich viel Verpackungsmüll zusammen. Unnötig, das geht besser!

Schluss mit schlechten Gewohnheiten. Müllverbrennung und -verscharrung müssen ein ENDE nehmen. Ein für allemal.

Wie mit allem gilt auch hier erst einmal mit etwas Geld herumzuwedeln, damit es sich für diejenigen, die die Umwelt nicht im Fokus sehen, mitrudern.

Verpackungsmüll zu produzieren muss zu teuer werden, als dass es sich lohnen würde. Unternehmen müssen finanziellen Schaden nehmen, damit sie sich kümmern. Je mehr Städte und Länder mitmachen, desto erfolgreicher wird diese Klimaschutzmaßnahme.

Hamburg, unsere Perle, mach den Anfang!

 

Kleinunternehmer

Mittlerweile gibt es zahlreich Personen, die ein Kunsthandwerk beherrschen und damit auf den Markt gehen. Ja, auch ich 🙂

Doch nicht jedes Kunsthandwerk, selbstgemachtes und handgemachtes ist auch umweltfreundlich.

Alles was mit Acryl, Polyester oder Plastik hergestellt oder verpackt wird sollte nicht den selben Stellenwert haben.

Handgemacht ist nicht gleich handgemacht. Diejenigen, die auch auf ihre verwendeten Materialien, Produktionswege und anschließende Verpackung achten, sollten für ihren wertvollen Beitrag besonders zu Beginn belohnt werden. Ebenso wie diejenigen, die sich darüber gar keine Gedanken gemacht haben zum Nachdenken angeregt werden sollten. Die schönen Ohrringe, die du per Hand getöpfert und bemalt hast, musst du nicht in eine Plastikfolie stecken. Das ist komplett unnötig. Mich verliert man sofort als potentiellen Kunden.

 

Plastikfrei in die Zukunft

Verkauf von plastikfreien Produkten fördern. Seit vielen Jahren ist die Problematik mit Plastik nun schon bekannt und kursiert ständig in den Medien. Dennoch gibt es nach wie vor sehr viele Plastikprodukte  zu kaufen.

Der Wandel geht einfach viel zu langsam voran. Wasser in Plastikflaschen zum Beispiel… Das Leitungswasser in Deutschland ist sehr gut und kann problemlos getrunken werden. Dennoch gibt es Unmengen von Plastikflaschen zu kaufen.
Kreative Anreize sollten gesammelt und umgesetzt werden. Wie wäre es mit zusätzlichen sehr hohen Steuern, die beim Verkauf von Plastikflaschen etc. anfallen.

Verbot von:
Umweltschädlichem Verpackungsmaterial

Überflüssiges und umweltschädliches Verpackungsmaterial sollte der Vergangenheit angehören.

Verpackungen müssen neu designt werden. Endlich weg vom Plastik sollte das Motto lauten.

Es ist klar, dass Hamburg alleine hierbei vielleicht nicht viel machen kann, aber es wäre ein Anfang!

Auf jeden Fall sollte sich Hamburg national dafür stark machen, damit es im ganzen Land eingeführt wird.

 

Da ich gerade bei diesem Thema bin, ergänze ich, dass Paketbänder aus Plastik ebenfalls verboten gehören. Es gibt Paketbänder aus Papier, die ich selbst seit längerem nutze und genauso gut sind. Riesen Plus, das Paketband aus Papier kann gemeinsam mir dem Karton recycled und muss nicht gesondert herausgefiltert werden.

Weiterführende Klimaschutzmaßnahmen

Eine der einfachsten Maßnahmen sind feste DIY Reparaturwerkstätten!

Diese sollten auf lange Sicht in zahlreicher Form in den meisten Stadtteilen fest verankert werden.

Reparaturen sind meist teurer als ein neues Produkt zu kaufen. Daher kann man es den Verbrauchern selten übel nehmen, das sie genau das tun. Das führt dazu, dass gute Produkte unnötig auf dem Müll landen und unrecycled vor sich hin rotten.

Eine Reparaturwerkstatt in der man das nötige Werkzeug nutzen kann um eine Reparatur mit Hilfe von Fachpersonal durchführen zu können, würde einen maßgeblichen Anteil am Klimaschutz beitragen.

Bislang gab es wenige Termine im Jahr, an denen in einem Café oder Gemeindehaus für einen Tag  eine Pop-up Reparaturwerkstatt zugänglich war. Doch während Corona war diese Möglichkeit lange Zeit nicht gegeben. Nun kann man mit Glück alle 2 Monate eine Werkstatt besuchen, vorausgesetzt die Plätze sind nicht bereits belegt oder man kommt an dem Tag überhaupt an die Reihe. Ansonsten wartet man weitere 2 Monate und steht der selben Problematik entgegen. Das ist kein gutes System. Ist der Staubsauger kaputt, wird wohl niemand Monate lang warten und im Dreck leben. Daher müssen mehr Termine und mehr Repair-Cafés her.

Meine Konzeptidee:

Feste Reparaturwerkstätten, in denen ein Café mit seiner Miete zum Erhalt der Werkstatt beiträgt.

Zusätzlich zu Steuergeldern und Spenden könnten die Werkstätten mit Themenveranstaltungen, die Draußen, in einem Vorraum oder dem Café stattfinden mitfinanziert werden. Außerdem könnte man Sponsoren suchen, deren Plakate, Banner oder Produkte zum finanzieren des Betriebes beitragen würden. Es sollte jedoch unbedingt vermieden werden ausschließlich Produkte von Sponsoren anzubieten. Schließlich stünde Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Mittelpunkt, nicht gekaufte Werbung. Unverpackt Läden wären zum Beispiel tolle Sponsoren.

Nachhaltigkeitsmessen

Mehr Nachhaltigkeitsmessen hosten und Pop-up Events am Rathausmarkt, Dammtor, St.Pauli, Hauptbahnhof o.ä. veranstalten. Ein Nachhaltigkeits-Event, das sich über mehrere Stadtteile hindurchzieht. Dabei können umweltfreundliche Praktiken vermittelt sowie nachhaltige Produkte verkauft werden.
Auf diese Weisen kommen Gleichgesinnte zusammen und die Thematik wird an die breite Masse herangebracht.

Pflicht von Photovoltaikanlagen auf Bestandsgebäuden

Möchte man sich als Eigentümer einer Wohnung für die Aufstellung einer Photovoltaikanlage einsetzen, wird man keinen Erfolg haben. Der Eigentümergemeinschaft entstehen dadurch sehr hohe Kosten und es steht vermeintlich kein Nutzen dahinter, wenn die Wohnung nicht selbst genutzt wird. Das ist sehr schade.

Es gibt viele Menschen, die eine oder maximal zwei Wohnungen besitzen. Diese zu einer derartigen Ausgabe für Ihre Immobilien zu zwingen finde ich daher nicht richtig. Die Stadt sollte sich an den Anschaffungskosten beteiligen. Zusätzlich sollten Mieter für den dadurch erzeugten Strom bezahlen. Das Geld würde an die Eigentümergemeinschaft fließen. Nicht genutzter Strom könnte Verkauft werden und so ebenfalls die entstandenen Kosten der Eigentümer senken.

 

Grüner Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist die Zukunft und tatsächlich C02 neutral. Nicht wie die Elektromobilität, die uns aus der Klimakrise bringen sollte. Ich frage mich, wie das den Politikern nicht vorher schon bekannt gewesen sein wollte. Schließlich haben genau diese Zugang zu renommierten Wissenschaftlern und Studien. Nun, für die, die es noch nicht wissen, Batterien sind extreme Umweltsünder. Besonders die von Elektroautos…. Mobilität mit grünem Wasserstoff ist hingegen tatsächlich Co2 neutral und umweltfreundlich. Klar kann eine Stadt alleine wenig bewegen, doch in Zusammenarbeit mit allen Bundesländern und internationalen Beziehungen, kann eine Veränderung umgesetzt werden. Arbeitet die Autoindustrie überhaupt daran die Industrie auf grünen Wasserstoff umzurüsten?

Apropos grüner Wasserstoff. Wie wunderbar wäre es bitte, wenn wir in Zukunft mit Hilfe von grünem Wasserstoff mit dem Flugzeug fliegen könnten? Ich hoffe, dass die Stadt Hamburg als Hauptgesellschafterin des Flughafens ihrer Verantwortung gerecht wird.

 Annahmestellen für Versandkartons

Super wären Annahmestellen für Versandkartons. Der Onlinemarkt boomt, doch dadurch entsteht viel Verpackungsmüll.

Ich habe in den letzten Jahren sehr viele Menschen dabei gesehen, wie sie unversehrte Kartons zerstören, um diese im Papiermüll zu entsorgen.

Ein Gegenstand, der heil ist, wird zerstört, damit er weggeschmissen werden kann. Wieso? Na weil niemand den Platz hat, Unmengen von Kartons zu lagern.

Tatsächlich gibt es zahlreiche Gelegenheiten, in denen ein Karton benötigt wird. Dann muss allerdings wieder ein neuer Karton gekauft werden, nur damit dieser nach einem Versandweg wieder entsorgt wird.
Das ist nun wirklich nicht nachhaltig. Viele Menschen verkaufen oder verschenken online alte Gegenstände. Viele davon müssen versandt werden. Das kann man tatsächlich auch kostengünstig tun, so dass sich die Transaktion trotz Versand lohnt, sofern man einen benutzten Karton parat hat. Lokale Unternehmen würden mit Sicherheit ebenfalls Gebrauch von diesen Annahmestellen machen.

Ich bin der Meinung, dass Kartons nach nur einem Versandweg aufbewahrt und weiterverwendet werden sollten. Annahmestationen (Supermärkte, Kioske, die Post, o.ä.) würden diese Kartons auch tatsächlich an Personen weitergeben, die diese Kartons benötigen. Sei es zur Aufbewahrung oder zum Versand.
Warum sollte der kleine Kiosk um die Ecke diesen Aufwand betreiben? Jeder kann nach verfügbarem Platz 50, 10 oder nur 5 Kartons zwischenlagern. Kommt jemand zur Abholung eines Kartons in den Kiosk um die Ecke, kauft die Person mit hoher Wahrscheinlichkeit auch gleich etwas kleines mit ein. Sei es eine Zeitschrift, Kaugummi oder eine Briefmarke. Personen, die sonst nicht in einen Geschäft kämen, können als potentielle Kunden gewonnen werden.

 

Stoff und Papier statt Folie

Der Einzelhandel sollte schon seit längerem auf Stoff (Baumwolle oder Leinen) oder unbehandeltes Papier umgestiegen sein. Papier ist seit wenigen Jahren schon häufiger zu sehen, doch geht das mit Baumwollstoffbeuteln weitaus nachhaltiger. Mitgenommene Bienenwachstücher oder Baumwollstoffe sollten von den Kunden verwendet werden dürfen.

Ein Pfandsystem für derartige Produkte finde ich ebenfalls durchaus unkompliziert zu realisieren.

Foliertes Papier an der Käsetheke ist überholt.

Autofahrten in der Stadt reduzieren

In der Innenstadt-  in einem 4-5 Kilometerradius um die Alster herum - sollte das Einfahren mit PKWs von nicht Hamburgern verboten werden.

Es sind viel zu viele Autos in der Stadt unterwegs. Menschen, die hier leben, brauchen das Auto unter Umständen für Besorgungen des täglichen Lebens etc.

Diejenigen, die jedoch von außerhalb kommen, nicht. Für die weiterführenden Transport zur Arbeitsstelle oder zum Shoppen sollten Lastenfahrräder und mehr öffentliche Verkehrsmittel kostengünstiger zur Verfügung stehen.

 

Hamburg arbeitet laufend an der Infrastruktur für Fahrräder. Doch als Fahrradfahrerin bin ich der Meinung, dass vielerorts noch erheblicher Verbesserungsbedarf besteht.

Es ist häufig noch sehr gefährlich mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, da die Autos rasen und Fahrradfahrer schneiden.

Zusätzliche weiterführende globale Klimaschutzmaßnahmen:

 

Rechte für Tiere und Pflanzen

Wir alle nehmen uns viel zu viel das Recht heraus mit der Erde, den Tieren und der Umwelt tun und lassen zu können was wir wollen. Das ist extrem anmaßend.

Tatsächlich leben wir nur eine winzig kurze Zeit auf diesem Planeten. Uns gehört hier faktisch rein gar nichts.

Wir sind lediglich Mieter, die ihre viel zu geringe Kaution schon lange in den Sand gesetzt haben.
Im Laufe dieser Zeit zerstören wir das Leben zahlreicher Pflanzen und Tiere bis hin zur Auslöschung ihrer Existenz.

Vor einiger Zeit hatte ich den Aufruf gelesen, dass die Tier- und Pflanzenwelt ebenfalls Rechte verankert haben sollten, wie wir Menschen es in Form der Menschenrechte haben. Brilliant.

Das wäre der nötige Schritt, um den Zerstörungswahn des Menschen ein für allemal eindämmen zu können.

Autoschrott

Der Autoschrott sollte von der Autoindustrie vollständig recycled werden. Buy back Aktionen um Autoschrott vor der Verendung in der Natur einzusammeln würde nicht nur zahlreiche Arbeitsplätze schaffen, sondern Industriemüll minimieren.

Zügige Umsetzung

Klimaschutzmaßnahmen müssen schneller eingeführt werden. Stets zahlreiche Jahre abzuwarten bis eine Maßnahme eingeführt wird, ist schlichtweg lächerlich. Es muss schneller gehandelt werden. Gibt es sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen, sollten diese sofort umgesetzt werden und für Unternehmen lediglich in bestimmten Fällen eine Karenzzeit gebilligt werden bis eine vollständige Umstellung stattfindet. Das sollte allerdings nicht bedeuten, dass diese Zeit von Unternehmen genutzt wird um erst einmal nichts zu tun. Dies sollte dazu dienen, dass Bereiche, die eventuell mehr Zeit zur vollständigen Umstellungen benötigen, diese erhalten.

Lobbyarbeit sanktionieren

Lobbyismus ist ein großes Problem, das viele umweltfreundliche Maßnahmen blockiert. Die Ausrede, es würde der Wirtschaft schaden, wenn man Obsoleszenz verbietet oder Unternehmen gewisse Verbote ausspricht, die nun zu Änderungen führen sollen, ist schlichtweg idiotisch.
Das was Unternehmen und hochbezahlte CEOs wollen ist viel Geld und viel Geld zu sparen.
Das bringt allerdings nur einer ganz kleinen Menschenmenge über eine vergleichbar sehr kurze Zeit etwas.
Ressourcen sind knapp. Das ist Fakt. Dem kann nur damit entgegengewirkt werden, dass Technologien nicht zurückgehalten werden, damit man alle 6 Monate ein neues hochpreisiges Handy auf den Markt bringen kann, das vielen Menschen das Gefühl vermittelt, das Gerät was sie wenige Monate zuvor erworben haben ist nutzlos und muss weg.

Obsoleszenz

Mit Obsoleszenz bezeichnet man die Praktik, mit der Unternehmen bewusst kurzlebige Produkte herstellen, in denen mit Absicht Fehler und mangelhafte Materialien verbaut werden. Updates, nachdem Produkte plötzlich kaputt gehen, sollten finanziell zur Abschreckung übertrieben hoch bestraft werden. Hp und Apple machen es nachweislich. So wie zahlreiche mehr. Für den Normalverbraucher, einen Laien, meist unmöglich zu beweisen. “Zufall” heißt es dann häufig.
Die Beweispflicht sollte nicht beim Verbraucher liegen. Die Garantiezeit und Umfang sollten zur Abschreckung von diesen Praktiken maßgeblich angehoben werden. Zehn Jahre finde ich persönlich sehr angemessen, um Unternehmen zur Rechenschaft ziehen zu können. Ein Jahr ist ein Witz! Genauso wie zwei Jahre Gewährleistung. Dabei werden soooooooo viele Fehler noch nicht einmal mit abgedeckt, womit die Unternehmen aus ihrer Verantwortung wieder fein raus sind.
Mir ist es schon viel zu oft passiert. Bei jedem Update wirkt die Angst mit, dass das teure Produkt, wofür man viel Geld ausgegeben hat, um ein gutes und langjähriges Produkt zu haben, plötzlich nicht mehr funktioniert, weil man ein vermeintlich wichtiges Sicherheitsupdate durchgeführt hat.

 

Rechtlich geschützte Terminologie

Wirklich gute Klimaschutzmaßnahmen werden von Menschen eingeführt und durchgesetzt, denen es wirklich am Herzen liegt etwas zum Besseren zu verändern. Doch großflächige Erfolge werden erst durch gute Politiker realisiert. Gesetze, die Greenwashing, falsche Versprechen, den Missbrauch von beliebten Schlagwörtern und Betrug verbieten, sind leider aufgrund der menschlichen Natur unumgänglich. Es wäre schön, wenn wir uns als Gesellschaft einfach auf sinnvolle Regelungen und Klimaschutzmaßnahmen verständigen und so gemeinsam für einen angenehmen und gesunden Lebensraum sorgen könnten. Was ist am sauberen Wasser, frischer Luft, einer sauberen Umgebung und an der Existenz unserer direkten Nachfahren auszusetzen?
Doch leider, leider, leider ist das unrealistisch. Gesetze, sehr harte Strafen und gute Kontrollen sind daher unumgänglich um spürbare Veränderungen zu erzielen.

 


*Die von mir vorgeschlagenen Steuererhöhungen, sollten in die zukünftigen Projekte, den Ausbau der Infrastruktur für die Mobilität mit grünem Wasserstoff sowie in die Verbesserung des Schulsystems fließen.

Rettet unsere Unverpackt-Läden – Rettet den Fortschritt

 

Eine traurige Nachricht erreicht letzte Woche die Hamburger Medien, unsere lokalen Unverpackt-Läden stehen vor dem Aus.

 

In den letzten Jahren gab es in Hamburg eine positive Entwicklung. Es haben immer mehr Unverpackt-Läden eröffnet und die Stadtteile bereichert.

Ich habe sehr lange auf dieses Einkaufskonzept gewartet und bin entsetzt, wenn es jetzt nur nach wenigen Jahren wieder verschwinden sollte!

 

Mittlerweile finden Einwohner diese in

St. Pauli, (Stückgut)*,

Ottensen (Stückgut)*,

Eimsbüttel (Bio.lose)*,

Uhlenhorst (Muttels)*,

Eppendorf (loko-unverpackt)*,

Hoheluft-West (Monger und Feinabfüllung)*,

Barmbek-Nord (Streubar)*,

Volksdorf (Ohne Gedöns)*,

Bergedorf (Onkel Emma)*,

Rissen (Loses Mundwerk)* und

Wilhelmsburg (unverpackte Insel)*.

 

Händler in Bramfeld (Seppels)* und Niendorf (Unverpackt Niendorf)* haben bereits schließen müssen.

Die Not von Betreibern beschränkt sich leider nicht nur auf Hamburg. In der unmittelbaren Umgebung sowie bundesweit gelangen Händler zunehmend in finanzielle Not.

 

Die Corona-Krise in Kombination mit der dramatisch hohen Inflation haben den Trend, in Unverpackt-Läden einzukaufen, massiv gedämpft.

Zahlreichen Händlern droht das Aus und der (zumindest von mir) so erhoffte Fortschritt droht zu verpuffen. Traurigerweise und in meinen Augen sehr dramatisch werden die Händler von Unverpackt-Läden, die einen unverzichtbaren und immens wertvollen Beitrag in der Gesellschaft leisten, von der Politik im Stich gelassen.

 

Während Unternehmen mit Millionen von Umsätzen wie Tom Tailor, Lufthansa, adidas, Galeria Karstadt Kaufhof, Tui, Media Markt, Sixt, Kion, Thyssenkrupp, Puma, Condor und Leoni kürzlich mit Steuergeldern finanziell unterstützt wurden, werden Unverpackt-Läden im Regen stehen gelassen und Ihnen bleibt nichts anderes als zu schließen.

Das kann einfach nicht sein! Geldgierige Vorstandsvorsitzende jammern, weil Sie über einen kurzen Zeitraum Ihre exzentrischen Gehälter nicht aufrecht erhalten können und Ihnen werden Steuergelder in den Rachen gestopft. Innovative Händler hingegen, die um Ihre Existenz bangen gehen leer aus. Dagegen wehre ich mich vehement und Ihr solltet das auch tun.

 

Die alleinige Begründung, das es bei den Großkonzernen um viele Arbeitsplätze ging, erachte ich auf Grund der vorgenannten Gründe als irrelevant.

 

Dennoch gibt es zahlreiche wichtige Gründe Unverpackt-Läden zu retten, wenn gleich vergleichsweise wenige Arbeitsplätze pro Laden gefährdet sind.

 

Es geht um

- den Klimaschutz und folglich das Sichern zukünftiger Generationen auf der Erde,

- den unaufhaltsamen Fortschritt (Das Interesse der Konsumenten ist eindeutig da. Sonst würden nicht auch große Supermarkt Ketten sogenannte „verpackungsfreie Stationen“ einführen. Ein viel zu zaghafter und kleiner Schritt.),

- Arbeitsplätze (einzelne Läden haben zwar keine mehrere hundert oder tausende Angestellte, bundesweit hingegen schon),

- die Selbstbestimmung beim Einkaufen (man muss für keine 500gr abgepackte Ware bezahlen, wenn man lediglich 250gr benötigt oder haben möchte),

- unsere Gesundheit (weniger Plastik / Chemie am Essen, weniger Plastik / Chemie in unseren Körpern).

 

Weniger Müllproduktion bedeutet eine saubere Umwelt, weniger Gestank und weniger toxische Atemluft.

 

Mein Vorschlag an alle ist, über einen Zeitraum von ein bis zwei Wochen der Müllabfuhr bei der Arbeit zuzusehen. Ich mache dies zwangsweise wöchentlich und das bereits seit über einem Jahr. Mein Kind ist nämlich sehr fasziniert von der Müllabfuhr und schaut ihr gern zu.

Die Menge an Abfall, die sich mehrmals pro Woche ansammelt ist grotesk. Bei uns wird der Hausmüll zwei Mal die Woche abgeholt und die Container sind jedes Mal überfüllt!

Bei der Abholung des Mülls fällt immer ein Teil aus den Containern auf die Rasenflächen, den Gehweg und die Straße. Dieser wird nie weggeräumt und verteilt sich ungehindert in der Umgebung.

 

Während Kleinkinder das ganze Spektakel faszinierend finden, bin ich stets angewidert und motiviert noch mehr zu tun um diesen Status quo aufzuhalten.

 

Ich bin mir sicher, dass es der Mehrheit der Menschen so gehen wird. Probiert es aus.

 

Wer in Mehrfamilienhäusern wohnt kann sich auch einige Nachbarn bei der unachtsamen Entsorgung Ihres Mülls beobachten. Funktionstüchtige Versandkartons werden zerstört und weggeschmissen. Während gleichzeitig Privatpersonen wie Unternehmen sich neue anschaffen.

Wer selbst keinen Bedarf für Versandkartons hat, kann diese über Ebay-Kleinanzeigen an jene verschenken, die tatsächlich welche brauchen.

 

Außerdem sollte es bereits gang und gäbe sein, Versandkartons an Orten des täglichen Bedarfs abgeben und abholen zu können. Das wäre 100-prozentiges und sinnvolles Recycling.

 

Was also kann jeder Einzelne tatsächlich tun, um die Unverpackt-Läden in seiner Region zu unterstützen?

 

Das offensichtliche zuerst, dort einkaufen.

 

Wer es sich leisten kann, sollte sich dort umsehen und einkaufen. Das klingt zunächst dramatisch, als wäre die Ware überteuert. Ist sie jedoch nicht. Fakt ist allerdings, dass zunehmend Haushalte auf die Tafel angewiesen sind und es somit leider nicht für alle Menschen eine Option darstellt.

 

Davon abgesehen kann besonders beim Kauf von Drogerieartikeln wie Natron und Waschsoda im Unverpackt-Laden neben Verpackungsmüll auch deutlich Geld sparen.

Je mehr Menschen dort einkaufen, umso mehr Ware bestellen die Händler. Folglich sinken mit der Zeit auch die Preise.

 

Außerdem sollte die Begründung “das kann ich mir nicht leisten” nicht direkt vorgeschoben werden. Es muss nicht gleich der gesamte Wocheneinkauf im Unverpackt-Laden gemacht werden. Auch wenig hilft viel.

 

Zusätzlich profitiert man stets davon, wenn man seine Ausgaben und Konsumverhalten überdenkt. Wir können uns oftmals mehr leisten, als wir zunächst annehmen.

 

Wie häufig verreise ich? Wie teuer muss die Reise sein? Wie häufig kaufe ich neue Kleidung? Wie häufig muss es das neueste Elektrospielzeug sein? Wie häufig gehe ich auswärts Essen?

Mit nur ein paar Änderungen können Sie nicht nur besser und gesünder einkaufen, sondern auch dauerhaft Ihren Geldbeutel füllen.

 

Schreibt Eure Vertreter an!

 

Übt Druck auf Eure lokalen Politiker sowie die Bundesregierung und den Bundeskanzler Olaf Scholz aus!

Macht sie auf den Umstand aufmerksam und setzt gleichzeitig das Zeichen, dass der Bedarf an diesen Läden des täglichen Bedarfs vorhanden ist.

Politiker predigen von Klimaschutz und brüsten sich gern mit vermeintlichen Fortschritten im Klimaschutz?

Das können Sie in diesem Fall sehr leicht unter Beweis stellen, indem Sie diese Unternehmen mit staatlichen Mitteln fördern.

Wehrt Euch dagegen, dass lediglich Unternehmen mit Millionen Euro Umsätzen von Euren hart erarbeiteten Steuergeldern profitieren.

 

Sie müssen allmählich einen Gang zulegen, was grundlegende Voraussetzungen für ein nachhaltigeres und klimafreundliches Leben angeht. Es wird von politischer Eben viel zu wenig gemacht!

Warum dürfen Plastiktüten immer noch produziert und in den Umlauf gebracht werden???

Einfach nur inakzeptabel. Ein Verbot hätte bereits vor Jahren durchgesetzt werden müssen.

Um nur eines von viel zu vielen Beispielen zu nennen.

 

Wir als Konsumenten können schon viel bewegen, doch ohne den Druck der Politik und entsprechenden Gesetzen sowie Vorschriften, bewegen sich die Konzerne, die am meisten an der Umweltverschmutzung schuld sind, nun einmal kaum vom Fleck.

 

Teilt das Thema auf den sozialen Medien.

 

Macht Eure Umgebung auf den Umstand aufmerksam und motiviert so viele Menschen wie möglich.

Jeder Konsument zählt!

 

 

Rettet unsere kostbaren Unverpackt-Läden vor der Schließung!

 

* Disclaimer:

Dieser Artikel enthält zahlreiche externe Links. Für den Inhalt und die Datenschutzpraktiken dieser externen Seiten bin ich nicht verantwortlich.
Mit dem Klicken auf die von mir zur Verfügung gestellten Links entbinden Sie mich von jeglicher Verantwortung.

 

 


 

Hierzu mehr im  Hamburger Abendblatt. *

Schaue hierzu die NDR Info Sendung vom 28.07.2022. *